14. März 2025

Deregulierung der Neuen Gentechnik steht bevor – VÖL Hessen setzt sich für Koexistenz und Wahlfreiheit ein

Heute haben die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten in einer Ausschusssitzung die gemeinsame Ratsposition für den künftigen Umgang mit der Neuen Gentechnik (NGT) in Europa festgelegt. Damit ist der Weg frei für die Trilog-Verhandlungen.

Wegfallen sollen laut Ratsposition nun die wissenschaftsbasierte Risikoprüfung sowie die Kennzeichnung von NGT-Produkten. Ungeklärt bleiben weiterhin die Fragen, wie biologischer und gentechnikfreier Anbau neben Gentechnik-Anbau koexistieren kann und wie die Haftung im Falle unbeabsichtigter Kontamination geregelt wird.

Die VÖL Hessen unterstützt die Forderung des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dass Bäuerinnen und Bauern, Verarbeiter und Händlerinnen weiter gentechnikfrei wirtschaften können – ohne zusätzlichen Aufwand und Kosten.

Tim Treis, Sprecher der VÖL Hessen, stellte zudem heraus: „Das hohe Gut der Wahlfreiheit zwischen Gentechnikprodukten und gentechnikfreien Lebensmitteln gilt es zu wahren: Für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie für alle Landwirtinnen und Landwirte! Im Trilog muss die Kennzeichnung und die Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Pflanzen daher auf jeden Fall vom Parlament durchgesetzt werden!“

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